Der Sonnenschmetterling

Der Sonnenschmetterling ist eine Metapher für meine Arbeit und meine Vision, dass wir Menschen viel mehr sind, als wir glauben zu sein und dass jeder seine verlorene Kreativität wiederfinden und so die Botschaften seiner Seele hören kann.

Denn so wie aus einem scheinbar leblosen Kokon ein zauberhafter Falter entsteht, so kann sich auch der Mensch mit seinem ganzen Potenzial entfalten, wenn man die innere Kraft in ihm freigesetzt wird.

Ich bin Eva und unterrichte als Lehrerin für Bildende Kunst und Spanisch an einem Gymnasium. Neben meiner Lehrtätigkeit widme ich mich dem Tanz, Yoga und künstlerischem Ausdruck in der Malerei, da ich in der Kunst und Therapie sehr große Potenziale sehe, Menschen wieder mit ihrer inneren Kraft zu verbinden und ihre verlorene Kreativität wiederzufinden.

Ich wurde in Freckenhorst, Nordrhein-Westfalen, geboren und wanderte im Alter von sechs Jahren mit meiner Familie nach Südamerika, Argentinien, aus. Ich wuchs in einer zweisprachigen chilenisch-deutschen Familie mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund auf und war mit Literatur, Kunst und Musik verschiedener Länder in Kontakt.

Später, nach unserer Rückkehr nach Deutschland, studierte ich Bildende Kunst, Romanistik und Germanistik an der Kunstakademie sowie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

2014-2016 unterrichtete mich meine Kunstkollegin, Kunsttherapeutin und Freundin in Kunsttherapie nach Ortrud Deuser und Masin Amer, wodurch sich für mich ein ganz neues Feld auftat.

Wenige Jahre später, 2019, veröffentlichte ich zusammen mit Heidrun Drescher-
Ochoa, Lehrerin an mehreren internationalen Gymnasien und Universitäten, Logotherapeutin und Entwicklerin der „Holistischen Pädagogik“, meine Ideen in dem
Buch „Holistische Pädagogik in die Schulen“. Dieses Handbuch für Lehrer und Eltern zielt darauf ab, eine „Didaktik zur Entwicklung von Potenzialen“ zu formulieren, um ein nachhaltigeres Bildungssystem für die Zukunft zu schaffen, das die latenten Fähigkeiten des Schülers fördert und eine bereichernde Verbindung zwischen neuen Inhalten und kulturellem Wissen ermöglicht.

2019 begegnete ich auch Sara Avtar Kaur, der Gründerin von Shakti Dance, auf dem Kundalini-Yogafestival in Frankreich und machte mehrere Workshops bei ihr. Ich spürte eine so starke Resonanz zu dieser Verbindung von Yoga und Tanz, dass ich mich 2020 für die Ausbildung anmeldete. Da ich schon immer von einer Verbindung zwischen Yoga und Tanz geträumt hatte und Yoga somit mit Bewegung und Malerei verbinden wollte, absolvierte ich 2021 die Lehrerausbildung. Kurze Zeit später begann ich bereits, Shakti Dance zu unterrichten und dieses mit Malerei in Workshops zu verbinden.
2023-2024 folgte dann eine einjährige berufsbegleitende Ausbildung in Eurythmie bei Dietmar Ziegler und der Helios Academie in Karlsruhe.
Seitdem unterrichte ich Shakti Dance und gebe Workshops, in denen ich yogische Bewegung, Atmung, Tanz, Malerei und Eurythmie kombiniere, ein Versuch, der von meinen Schülern unterschiedlichen Alters begeistert angenommen wird. So entstand dann die Idee des tänzerisch-kreativen Konzepts Almacrea.
Meine Arbeit in der Kunst an der gymnasialen Oberstufe hat mir gezeigt, dass junge Menschen sie über die fachliche Vermittlung hinaus für ihre persönliche Entwicklung dringlich brauchen, dass Bildung ganzheitlicher gestaltet werden und der künstlerische Ausdruck eine größere Rolle spielen sollte, als dies aktuell möglich ist. Die letzten Jahre der Pandemie haben gezeigt, dass die Isolation, die Orientierungslosigkeit der jungen Menschen in den Labyrinthen der sozialen Medien und der Mangel an kreativem Ausdruck bei ihnen schwerwiegende psychische und existentielle Probleme verursacht haben. Der künstlerische Ausdruck ist m.E. der Hauptschlüssel zur Überwindung all dieser Probleme und ermöglicht es, sich selbst besser kennenzulernen und sich mit dem eigenen inneren persönlichen Potenzial zu verbinden. Daher unterstreiche ich die Aussage des bedeutenden deutschen Künstlers
Joseph Beuys:

„Das Einzige, was sich lohnt aufzurichten, ist die menschliche Seele.“